Nachdem Essen in Italien eine große Rolle spielt, gibt es auch eine Reihe von Gesten, die mit dem Essen zu tun haben.
Die Geste für Hunger sieht von Land zu Land verschieden aus. Eine Variante, die ich bis vor zwei Jahren selbst noch nicht kannte, zeigt diese Geste.
Mit der Handkante an der Hüfte zeigst du in Italien, dass du hungrig bist. Wichtig ist, dass dabei die Handfläche nach oben zeigt.
„Ich habe Hunger.“
Das italienische Essen begeistert groß und klein. Da braucht es natürlich auch eine Geste, mit der schon die Kleinsten zeigen können, dass ihnen die Spaghetti wieder einmal gut geschmeckt haben.
Italien erstreckt sich ziemlich weit von Nord nach Süd – da ist es kein Wunder, dass nicht jede Region dieselbe Gestik benutzt.
Das Essen in Italien schmeckt so gut, dass schon Kleinkinder ihrer Nonna zeigen wollen, wie sehr sie ihr Essen lieben.
Eine der Gesten, die aber scheinbar in ganz Italien häufig zum Einsatz kommt, ist der gestreckte Zeigefinger an der Wange. Schon die kleinsten Kinder drehen ihren Zeigefinger in ihre Bäckchen, wenn die Spaghetti wieder einmal köstlich waren.
Bei dieser Geste gab es keine Zweifel – jedes italienische Kind benutzt sie und alle ItalienerInnen wissen was sie bedeutet.
Was aber wenn das Essen einmal nicht so gut war?
Eine Geste die anzeigt, dass einem etwas gar nicht schmeckt, ist die unten angezeigte. Sie bedeutet aber nicht nur, dass das Essen nicht gut war, sondern gilt auch im übertragenen Sinne. „Das schmeckt mir nicht“ kann auch für Worte oder Taten gelten und ist somit vielseitig verwendbar.
„Das schmeckt mir gar nicht.“
Nun bist du bestens auf eine kulinarische Reise nach Italien vorbereitet. Buon appetito! Lass es dir schmecken!
Die Bildserie des Summer Specials entstand vor zwei Jahren im Rahmen von „Routes – Die Europareise in deiner Stadt“. Für dieses Projekt durfte ich mit zwei Italienerinnen ein Konzept zum Thema Körpersprache in Italien erarbeiten.