Neutraler Gesichtsausdruck

Heute möchte ich keine Geste, sondern eine ganze Körperhaltung vorstellen: die neutrale Körperhaltung, auch anatomische Grundposition genannt. Im Stehen zeigen dabei die Fußspitzen nach vorne, der Stand ist hüftbreit, die Arme hängen nach unten und die Handflächen zeigen nach vorne.

In der anatomischen Grundposition werden die Schultern nach hinten und unten gezogen. Die Handflächen zeigen nach vorne.

Du kannst das vielleicht aus der Bergposition im Yoga. Doch selbst hier fällt es den meisten schwer, diese Haltung einzunehmen. Nach all den Jahren am Schreibtisch ist uns diese Position relativ fremd – da wir unsere Schultern selten so straff nach hinten und unten ziehen, dass die Handflächen nach vorne zeigen.

Aber auch unser Gesicht hat eine „Neutralposition“ und diese möchte ich nun etwas näher beschreiben.

Bei einem neutralen Gesicht sind die Augen offen, die Gesichtszüge entspannt und der Mund geschlossen.

Ein entspannten Gesichtsausdruck zeigen wir oft in der U-bahn, beim Fernsehen oder auch beim Arbeiten am Computer.

Leider ist es ein Irrglaube, dass dieser Gesichtsausdruck keine beziehungsweise eine neutrale Botschaft sendet – es ist nämlich gar nicht möglich nichts zu signalisieren!

Der Grund für ein neutrales Gesicht ist meist, dass die Person in sich gekehrt ist, nachdenkt oder sich entspannt. Sehen wir diesen Gesichtsausdruck, gehen wir davon aus, diese Person möchte in Ruhe gelassen werden. Sie ist nicht offen für ein Gespräch. Dieser abweisenden Wirkung sollten wir uns bewusst sein.

Dieser Gesichtsausdruck hat also eine gewisse abweisende Wirkung auf den Betrachter.

Viele Menschen, denken dass ein Businessfoto mit neutralem Gesichtsausdruck professionell wirkt. Andere mögen ihr Lächeln nicht und wählen deshalb diesen Ausdruck. Auch wenn der Blick in die Kamera den Effekt reduziert, vermittelst du dem Betrachter aber eher Distanz als Kompetenz.

Zeige auf deinen Bildern also unbedingt ein Lächeln oder zumindest ein freundliches Gesicht.


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