Die Inspiration für diesen Artikel kommt in diesem Fall von meiner Arbeit als Fotografin.

Die Haltung ist etwas, das wir im Alltag gerne vergessen. Dabei ist sie nicht nur für unsere Wirkung auf andere von Bedeutung, sondern wirkt sich auch auf unsere eigene Stimmung aus.

Im Beitrag über den neutralen Gesichtsausdruck habe ich geschrieben, wie schwer es für viel Menschen ist, die Schultern in der Grundposition zu halten.

In der anatomischen Grundposition werden die Schultern nach hinten und unten gezogen. Die Handflächen zeigen nach vorne.

Nochmal kurz zu Wiederholung die neutrale Körperhaltung wird auch anatomische Grundposition genannt. Im Stehen zeigen dabei die Fußspitzen nach vorne, der Stand ist hüftbreit, die Arme hängen nach unten und die Handflächen zeigen nach vorne.

Manche kennen das vielleicht aus dem Yoga (Bergposition), den meisten ist sie aber vermutlich nach all den Jahren am Schreibtisch relativ fremd – da wir unsere Schultern selten so straff nach hinten und unten ziehen, dass die Handflächen nach vorne zeigen.

Wir sind den Anblick mittlerweile scheinbar gewöhnt, denn im Alltag habe ich selten das Bedürfnis jemanden auf seine Haltung hinzuweisen. Bei Fotos sieht das anders aus.

Auf Fotos kommt ein gerundeter Rücken verstärkt zur Geltung.

Du kennst das vielleicht selbst von einem Fotoshooting. Als Fotografin bitte ich meine Kunden sogar, sich übertrieben aufrecht hinzusetzen, ja sogar ein bisschen ins Hohlkreuz zu gehen. Erst dann wirkt die Haltung auf dem Foto wirklich gerade. Für den Porträtierten fühlt sich diese Haltung meist übertrieben und unnatürlich an. Das liegt aber nur daran, dass wir nicht mehr gewöhnt sind, uns ganz aufzurichten.

Sich hin und wieder in die aufrechte Grundhaltung zu begeben hat aber abseits eines tollen Porträts zwei weitere Vorteile:

  • Du erinnerst dich wieder daran, mehr auf deinen gesunden Rücken zu achten.
  • die aufrechte Haltung ist Teil einer Powerpose, die dir hilft dich zumindest kurzzeitig selbstbewusster zu fühlen.

Was hat die Körperhaltung mit unserer Stimmung zu tun?

Wenn wir uns mit anderen unterhalten nehmen wir nach einige Zeit automatisch die gleiche Körperhaltung wie der Gesprächspartner ein. Unser Körper kopiert die andere Person, um ihre Gefühle besser nachvollziehen zu können. Ist die Person deprimiert und lässt die Schultern hängen, wirkt sich das auch auf unsere Stimmung aus. Hier mehr zum Thema Imitation.

Diesen Effekt können wir uns auch selbst zunutze machen und durch die entsprechende Körperhaltung unsere Stimmung beeinflussen!

Nutze die Wirkung von Powerposen in deinem Arbeitsalltag. Durch das Straffen der Schultern steigt automatisch auch das Vertrauen in dich selbst. Am stärksten ist die Wirkung, wenn du dabei in den Spiegel schaust. Kombiniere die Haltung mit einem Lächeln und einem positiven Leitsatz und du bist sofort bereit für die Herausforderungen des Alltags als Unternehmer/in.


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